In der Ausgabe 26 des Podcast «Aus der Bibliothekswissenschaft» geht es um zwei ganz unterschiedliche Themen. In der ersten Sektion wird eine Studie zur Nutzung von Bilderbüchern in Kindergärten vorgestellt, in der zweiten eine zum konkreten Forschungsdatenmanagement einer grossen Zahl von Forschenden. Beide Texte stammen nicht direkt aus der Bibliothekswissenschaft, aber sie sind beide für Bibliotheken relevant.
In der ersten Studie wird dargestellt, wie sich Bilderbücher in den letzten Jahren entwickelt haben und dann, wie sie im konkreten Alltag eines Kindergartens von den dortigen Erzieher*innen eingesetzt werden. Bilderbücher spielen auch in den Öffentlichen Bibliotheken eine grosse Rolle, aber darüber, wie sie genutzt werden könnten oder tatsächlich genutzt werden, gibt es kaum Forschung. Deshalb ist diese Studie instruktiv.
In der zweiten Studie wird dann eine Umfrage unter Forschenden dazu vorgestellt, wie sie konkret Forschungsdaten managen und nutzen. Die Besonderheit ist hier tatsächlich die Anzahl der Forschenden, die befragt wurden, nämlich über 3000, die zudem aus praktisch allen Forschungsdisziplinen stammen. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Vermutung, dass das Forschungsdatenmanagement sich zwischen den Disziplinen unterscheidet, wohl stimmt.
Besprochen werden:
- Dichtl, Eva-Maria (2017). Das zeitgenössische Bilderbuch. Didaktische Chance und Herausforderung in der elementarpädagogischen Ausbildung. (Studien zur Germanistik und Anglistik, 24). Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang, 2017
- Khan, Nushrat ; Thelwall, Mike ; Kousha, Kayvan (2023). Data sharing und reuse practices: disciplinary differences and improvements needed. In: Online Information Review 47 (2023) 6: 1036-1064, https://doi.org/10.1108/OIR-08-2021-0423 [Paywall]