Podcast “Aus der Bibliothekswissenschaft”, #16: Die schwedische Digitalstrategie und die Öffentlichen Bibliotheken; Wie in Benutzungsordnung über Nutzer*innen gesprochen wird

In der sechzehnten Ausgabe des Podcast “Aus der Bibliothekswissenschaft” beschäftigen wir uns zuerst mit Essays, die schwedischen Bibliothekar*innen in Schreibworkshops zu der Frage erarbeitet haben, wie sich die nationale Digitalstrategie auf ihre eigene Arbeit auswirkt. Dabei steht vor allem der Umgang mit Nutzer*innen im Mittelpunkt, die Probleme mit digitalen Angeboten haben. Der Text, den wir besprechen, argumentiert, dass es sich bei dieser Arbeit um eine weitere Form von “Pflegearbeit” handelt, die jetzt von Öffentlichen Bibliotheken – und dort oft von Frauen – übernommen werden müssen, weil die Politik die genannte Strategie umsetzen möchte.

Im zweiten Text geht es dann darum, wie in Benutzungsordnungen US-amerikanischer Wissenschaftlicher Bibliotheken über Nutzer*innen geschrieben wird. Die Ergebnisse sind nicht so rosig. Vielmehr erscheint es so – zumindest der Meinung der Autorin nach -, als würden die Nutzer*innen als Personen angesehen, denen man nicht vertrauen kann und denen man vor allem Dinge verbieten muss.


Besprochen werden:

  • Bresnahan, Megan (2022). How Policies Portray Students: A Discourse Analysis of Codes of Conduct in Academic Libraries. In: College & Research Libraries 83 (2022) 4: 549-567, https://doi.org/10.5860/crl.83.4.549
  • Kaun, Anne ; Forsmann, Michael (2022). Digital care work at public libraries: Making Digital First possible. In: new media & society [Online First], https://doi.org/10.1177/146144482211042

Ausserdem erwähnt:

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