Podcast “Aus der Bibliothekswissenschaft”, #37: Zensur und Book Banning

In dieser Ausgabe werden wir uns einem Thema zuwenden, dass leider in den letzten Jahren für Bibliotheken relevant geworden ist: Nämlich Versuchen, Bücher und andere Medien aus Bibliotheken zu entfernen. Also, knapp und etwas verkürzt gesagt, Zensur und Book Banning. Es gibt zu diesem Bereich zahllose Arbeiten, auch in sehr unterschiedlicher Form. Hier werden eine Studie und ein inhaltsreicher Bericht über eine Ausstellung vorgestellt. Gleichzeitig werden in dieser Ausgabe recht offensiv Schlüsse für Bibliotheken / das Bibliothekswesen im DACH-Raum gezogen.

In der Studie geht es darum, wie Schulbibliothekar*innen in Grossbritannien vorgehen, wenn sie in ihrer Einrichtung mit book challenges konfrontiert werden. Dabei zeigt sich auch, dass dies für Grossbritannien eine ganz neue – und vielleicht nur temporäre – Entwicklung ist. Noch weiss praktisch niemand, wie man damit professionell umgeht. Im Bericht geht es um eine Ausstellung über die Geschichte von Verboten und Verbotsversuchen in Florida. Was hier gezeigt wird, ist, dass die Entwicklung in den USA nicht etwa neu ist, sondern sich auf gewissermassen eingefahrenen Gleisen bewegt.


Besprochen werden:

Ausserdem erwähnt:

  • «Medien an den Rändern», auf der Homepage des BIB. Berufsverband Information Bibliothek e.V., https://www.bib-info.de/berufspraxis/medien-an-den-raendern/
  • Keller, Stefan A. (2009). Im Gebiet des Unneutralen: Schweizerische Buchzensur im Zweiten Weltkrieg zwischen Nationalsozialismus und Geistiger Landesverteidigung. Zürich: Chronos, 2009
  • Schuldt, Karsten (2024). Bestandsmanagement, Formulare und Strukturen: Wie Bibliotheken in den USA und Kanada mit Book Challenges umgehen. In: o-bib. Das Offene Bibliotheksjournal 11 (2024) 4: 1-18, https://doi.org/10.5282/o-bib/6054

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